Leichte Sprache

Projekte der Behindertenhilfe // Zwischenbilanz mit Hubertus Heil

Dank der Unterstützung des Bundesministers für Arbeit und Soziales Hubertus Heil und dem Land Niedersachsen konnten die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, die Genossenschaft der Werkstätten für behinderte Menschen in Norddeutschland und die Lebenshilfe Peine-Burgdorf, gemeinsam mit weiteren Akteur:innen innovative Projekte in der Behindertenhilfe auf den Weg bringen und realisieren. Darüber hinaus arbeitet die Lebenshilfe Peine-Burgdorf aktuell mit dem Landkreis Peine an der Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes.

Auf einer Pressekonferenz am Donnerstag, den 02.09.2021, erfolgte gemeinsam mit dem Bundesminister für Arbeit und Soziales Hubertus Heil eine Zwischenbilanz folgender Projekte:

  • didab: digitale Bildung für Menschen mit Behinderungen
  • diBa: Modellprojekt zur Entwicklung und Implementierung digitaler Bildungsangebote für die Qualifizierung schwerbehinderter Menschen für den allgemeinen Arbeitsmarkt
  • Forschungsprojekt: Evaluierung der Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes in der Region

didab: digitale Bildung für Menschen mit Behinderungen

E-LEARNING FÜR MENSCHEN MIT BEHINDERUNG – JEDERZEIT UND ÜBERALL

Das neue Bildungsprogramm der gdw nord war ein digitales Projekt, das die Themen Bildung, Menschen mit Beeinträchtigung und Digitalisierung auf innovative Weise verbindet und ist seit Anfang des Jahres ins Netz gegangen.

Im Bereich E-Learning speziell für Menschen mit Behinderung zeigt die gdw nord mit didab auf beispielhafte Weise, wie barrierearme digitale (Weiter-) Bildung aussehen kann.

Die webbasierte Plattform didab bietet eine vielgestaltige Lernumgebung mit modernem Storytelling, hochwertig produzierten Videos und Erklärfilmen.

Interaktive Quizze fördern Motivation und Lernerfolg. Die überschaubare Menüführung ermöglicht den Lernenden, sich gut zurecht zu finden und digitale Kompetenzen zu erwerben. didab bietet komplexitätsreduziertes Wissen in Form von mehr als 250 multimedialen Lern-Modulen und bereitet in einfacher Sprache Themen des Alltags und des Berufslebens auf.

In zehn Mitgliedseinrichtungen der gdw nord wurden durch Prof. Dr. Ludger Kolhoff von der Ostfalia Hochschule vorab Menschen mit Beeinträchtigung zu ihren Bildungsinteressen befragt. Auf Grundlage dieser wissenschaftlichen Ergebnisse ist didab entwickelt worden – ein neuartiges, barrierearmes Lernkonzept, angepasst an die Bedarfe der Zielgruppe.

Didab kurz und kompakt: Link zum Video

 

diBa – Modellprojekt zur Entwicklung und Implementierung digitaler Bildungsangebote

Im Modellprojekt zur Entwicklung und Implementierung digitaler Bildungsangebote für die Qualifizierung schwerbehinderter Menschen für den allgemeinen Arbeitsmarkt der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften –Hochschule Braunschweig/Wolfenbüttel, Fakultät Soziale Arbeit, erproben Beschäftigte der Lebenshilfe Peine-Burgdorf digitale Bildungsangebote.

Das Forschungsprojekt "diBa" verfolgt das Ziel, Menschen mit schwerer Beeinträchtigung zu befähigen, mithilfe digitaler Bildungsangebote grundlegende berufliche Kompetenzen zu erlernen, um auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt bestehen zu können. Vom September 2019 bis August 2022 werden digitale Bildungsangebote entwickelt und deren Implementierung in Einrichtungen der Behindertenhilfe evaluiert.

Beschäftigte und Fachkräfte der Lebenshilfe Peine-Burgdorf nehmen an diesem Forschungsprojekt teil. In der ersten Projektphase informierten Menschen mit Beeinträchtigung in Gruppendiskussionen sowie partizipativen Workshops über eigene Einstellungen zum allgemeinen Arbeitsmarkt und digitalen Medien. Fachkräfte gaben den Forschenden zu diesen Themen in Interviews einen Einblick. Aktuell erarbeiten sich Beschäftigte in einer Modellgruppe Kompetenzen in der Nutzung digitaler Bildungsangebote mit Tablets. Eine Fachkraft der Lebenshilfe Peine-Burgdorf unterstützt die Teilnehmenden dabei in der Handhabung der digitalen Medien. 

Homepage: http://blogs.sonia.de/diba-modellprojekt/

 

Das Forschungsprojekt wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales aus Mitteln des "Ausgleichsfonds für überregionale Vorhaben zur Teilhabe schwerbehinderter Menschen am Arbeitsleben" finanziert.

 

Forschungsprojekt: Evaluierung der Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes in der Region

Das Forschungsvorhaben Evaluierung der Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes in der Region ist als explorative Untersuchung angelegt und betrachtet das Zusammenwirken von öffentlichen und freien Trägern in der Region.

Ziel des Vorhabens ist es, wesentliche Erfolgsfaktoren und Voraussetzungen (Skills und Instrumente) sowie deren Auswirkungen auf das Zusammenwirken von öffentlichen und freien Träger sowie die erforderlichen Rahmenbedingungen zur Umsetzung der Stufen 2 und 3 des Bundesteilhabegesetzes (BTH) in der Region zu erfassen.

Es erfolgt eine Betrachtung aus zwei Perspektiven:

1. Untersuchung der Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes aus Sicht der öffentlichen Träger.

2. Untersuchung der Umsetzung des BTHG aus Sicht der freien Träger.

An dem Projekt nehmen die Städte Salzgitter und Wolfsburg und die Lebenshilfen Salzgitter und Wolfsburg teil.

Der Landkreises Peine und die Lebenshilfe Peine-Burgdorf GmbH unterstützen das Forschungsprojekt als Pretest-Einrichtungen zur Vorbereitung und Konkretisierung des Vorhabens. Das geplante methodische Vorgehen, z.B. Interviews, wurde vorab mit den Pretest-Einrichtungen erprobt und validiert.